Dass Medizin und Gesundheit sich mit steigender Geschwindigkeit für digitale Hochtechnologien öffnen und zunehmend konkrete Anwendungen in den Alltag von Patientinnen und Patienten sowie Fachkräften Einzug halten, ist ein anhaltender Trend der letzten Jahre. Insbesondere Virtualisierung und generative Technologien haben Entwicklungs- und Anwendungsdiskurse ermöglicht, aber auch erzwungen, die noch vor wenigen Jahren irgendwo zwischen ambitionierter Grundlagenforschung und Science-Fiction anzusiedeln waren. In den nächsten Jahren wird ein Großteil der Menschen weltweit mindestens eine Stunde pro Tag im „Metaverse“ leben, arbeiten und auch ihre Gesundheit überwachen. Kurzum: Virtuelle Realitäten sind aus dem Gesundheitswesen der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Die Möglichkeiten scheinen kaum begrenzt, die wirtschaftlichen Perspektiven locken Unternehmen in den digitalen Raum und auch die Gesundheitsbranche wird sich in diesem Bereich stark engagieren. Doch wie können Behandelnde und Behandelte von den Metaverse-Technologien profitieren? Welcher Nutzen ergibt sich für Gesundheitsberufe, Pharmaindustrie und Krankenkassen? „Digitale Realitäten“ ist speziell auf die Gesundheitsbranche zugeschnitten. Es stellt die unterschiedlichen immersiven Technologien in Theorie und Praxis vor und zeigt deren Potenziale für die Medizin und das Gesundheitswesen auf - offen, kritisch und enthusiastisch.