Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie sich die Nutzung virtueller Synthesizer innerhalb von DAWs auf die musikalische Kreativität auswirkt. Dabei wird ein weiter Bogen gespannt, der unter anderem die Begriffe Kreativität, Technologie, Digitalisierung, Musikinstrumente und virtuelle Synthesizer kritisch beleuchtet und kontextualisiert. Es werden—auch aus historischer Perspektive—Querverbindungen zwischen den diskutierten Begriffen gezogen und die unterschiedlichen Positionen in der Literatur (zum Beispiel bezüglich Presets) herausgearbeitet. Musikalische Praxis und die Art und Weise, wie Musik komponiert bzw. produziert wird, stand immer in engem Zusammenhang und in Abhängigkeit von den technologischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit. Heutzutage steht der Computer als „dominierende klangliche Technologie“ genreübergreifend im Zentrum der Produktion von Musik und digitale Produktionsmittel3 sind in einem riesigen, nie dagewesenen Umfang verfügbar. Das Gerüst digitaler Produktionssumgebungen bilden dabei 'Digital Audio Workstations' (DAWs), die von der Aufnahme bzw. der Erzeugung von Klangmaterial über seine Bearbeitung und Anordnung bis hin zum Fertigstellen musikalischer Werke alle Schritte einer Musikproduktion umfassen. Zusätzlich zu ihren programm-eigenen Strukturen zeichnen sich DAWs durch einen hohen Grad an möglicher Integration externer Software-Anwendungen ('Plugins') aus, die seit der Einführung des VST-Standards4 im Jahr 1997 universell in die Produktionsumgebungen eingebunden werden können.