Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 3,0, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Digitalisierung wird ein hohes Potenzial für tiefgreifende technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen zugeschrieben. Dies bietet auch für die Immobilienwirtschaft Chancen und Risiken. Die Bau- und Immobilienbranche ist volkswirtschaftlich gesehen als Schlüsselbranche zu bezeichnen und ist in den letzten Jahren durch grundlegende Veränderungen gekennzeichnet. Die Komplexität von Bauprojekten hat zugenommen und die Herausforderung besteht, auch Großbauprojekte effizient und wettbewerbswirksam zu vermarkten. Der Immobilienmarkt ist dabei von einer großen Heterogenität gekennzeichnet. Auch die Standortverbundenheit lässt lokale Märkte entstehen, die unterschiedliche Rahmenbedingungen bieten und differenzierte Entwicklungen aufweisen (vgl. Vornholz 2014). Wie in anderen Bereichen des Marketing, ist auch das Immobilienmarketing von den technischen Entwicklungen im Zusammenhang mit Marketing 4.0 beeinflusst und mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das Marketing 4.0 vernetzt Menschen miteinander und achtet auf die Authentizität der Marke. Ebenso müssen Menschen in die Prozesse eingebunden werden, um die Glaubwürdigkeit der Marke zu erhöhen (vgl. Kotler, Kartajaya, Setiawan 2017). Die steigende Präsenz der Nutzer im Internet, die gleichzeitig auch potenzielle Kunden für das Leistungsangebot eines Unternehmens darstellt, in Verbindung mit den spezifischen Eigenschaften des Internets, erhöht die Attraktivität dieses Mediums für das Immobilienmarketing (vgl. Kollmann 2007). Durch die Möglichkeiten des Web 2.0 und speziell des Social Web ergeben sich auch für Immobilienunternehmen neue Anforderungen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Bei der Präsentation von Marken sind daher heute die Inhalte eines zu gestaltenden digitalen Marketing wesentlich. Daraus ergeben sich Implikationen für Veränderungen des Markenverständnisses in Adaption an ein verändertes Wahrnehmungs- und Nutzungsverhalten des Konsumenten angesichts der Bedingungen des Social Web (vgl. Kreuzer/Land 2017). Eine zahlreich diskutierte Form des digitalen Marketing ist das Virtual-Reality-Marketing, welches von Marketingexperten als neuer Trend und Teil einer neuen technischen Revolution bezeichnet wird.