Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Neubrandenburg, Veranstaltung: Gesundheit und Pflege, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Gesundheitswesen ist zu teuer und nicht effizient genug. Seine Kosten belasten in der Krise zudem die Wirtschaft und zusätzlich den Staatshaushalt.“ Deutschland steht am Anfang seiner bedeutendsten und umfangreichsten sozialstaatlichen Reform. Die Geldströme, die die sozialen Sicherungssysteme speisen, versiegen. Die aktuelle Zahl von mehr als 5 Millionen Arbeitslosen ist nun, Realität. Unsere Bundesregierung versucht, mit der AGENDA 2010, für Deutschland Antworten auf diese Problemlagen zu finden. Harz IV und die aktuelle Gesundheitsreform (Gesetz zur Modernisierung der GKV) sind hier als die wichtigsten zu nennen. Das Gesundheitswesen unterliegt nun auch Veränderungsprozessen, denen sich andere Branchen (Industrie) schon längst anpassen „mussten“. Deren Leistungserbringer erkennen zunehmend die Notwendigkeit, sich den Mechanismen des wirtschaftenden Marktes zu nähern. Dieser Markt hat nach dem Statistischen Bundesamt (2002) einen Umsatz in Höhe von jährlich 235 Milliarden Euro. Allein 64 Milliarden Euro werden für die stationäre Versorgung in den Krankenhäusern ausgegeben. Das Gesundheitswesen stellt damit eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Größe dar. Der demographische Wandel lässt das Marktpotenzial der Gesundheitsversorgung für die Zukunft erahnen. Man kann von einem realen Wirtschaftspotenzial sprechen. Das „Gesundheitswesen wird erneuert.“ Dies ist der Leitsatz der aktuellen Gesundheitsreform (1. Januar 2004). Die Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in der medizinischen Versorgung, der Ausbau von Transparenz der Versorgungsprozesse, bessere Arbeitsbedingungen, Abbau von Bürokratie und letztendlich die Schaffung einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Versorgungsstruktur sind deren wesentliche Inhalte. Die Bedeutsamkeit der Neugestaltung von Gesundheitsversorgung zeigt sich weiter in der Gründung der „Partner für Innovation“. Auf Drängen des Bundeskanzlers Gehard Schröder haben sich Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaft und Politik gemeinsam einem Zukunftsthema genähert. Hierbei stehen Innovation und Technologie im Mittelpunkt. Im Rahmen der Gesundheitsversorgung wird die bessere Vernetzung der einzelnen Akteure durch die Informations- und Kommunikationstechnologie forciert.