Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fortlauf der Arbeit sollen zusammenfassend einige Frage geklärt werden: - welche Vorteile bringt der digitale Hörfunk im Vergleich zu UKW - welche Rolle übernimmt dabei DAB und wie hat es sich entwickelt - welche medien- und industriepolitischen Fehler wurden bei der DAB-Einführung begangen - gibt es eine Alternative zu DAB und welche konkurrierenden Technologien haben keine Zukunftschancen - welche Rolle übernimmt das Bundesland Bayern bei der Entwicklung von digitalem Radio - wie hat sich dabei das digitale Projekt Radio Galaxy entwickelt und wie sein analoger Ableger in Ansbach - und wie sind die aktuellsten Entwicklungen bei DAB und den möglichen Nachfolgetechnologien wie DVB-H oder Digital Multimedia Broadcasting? Da die Literaturquellen hierfür häufig aus der Anfangszeit des digitalen Radios stammen, wurden zur Ergänzung vom Verfasser dieser Arbeit zwei Interviews mit Gerd Penninger, Programmverantwortlicher Radio Galaxy Bayern und mit David Rohde, Programmchef Radio Galaxy Ansbach geführt. Bei der Literaturdurchsicht fiel es ohnehin schwer, ein wirklich differenziertes Bild zum Beispiel von DAB zu erhalten, da sich vor allem anfangs nur wenige Autoren so kritisch mit der neuen Technologie auseinander setzten wie z.B. Stefan Rein im Jahr 2000. Vielmehr werfen Publikationen der gegründeten Marketingplattformen oder von Vorreitern wie Frank Müller-Römer oft ein allzu positives Licht auf die Technik und die damaligen aktuellen Geschehnisse, so dass der Blick auf die tatsächlichen Fortschritte bzw. Vor- und Nachteile von DAB leicht verzerrt werden könnte. Publikationen beziehungsweise Entwicklungen aus dem Jahr 2006 konnten in der Arbeit nicht mehr berücksichtigt werden. Nichtsdestotrotz wird versucht, am Ende der Arbeit ein ausgewogenes Fazit der DAB-Entwicklung zu ziehen und außerdem einen Ausblick auf die digitale Zukunft in Bayern beziehungsweise Deutschland zu wagen. So soll zu guter Letzt geklärt werden, ob die digitale Aufbruchsstimmung, die Peter Glotz in seinem Buch beschreibt auch für den Hörfunk gilt und ob noch eine Chance auf digitales Radio “für alle“ besteht.