Anliegen des Bandes ist es, die Vielfalt der in den vergangenen zehn Jahren entwickelten Virtual Reality-Angebote mit historischen Bezügen aus schulpraktischer, fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Perspektive aufzuzeigen und die ihnen zugrundeliegenden Geschichtsbilder und Geschichtsdeutungen zu untersuchen. Dabei kommen virtuelle »Rundgänge' über historisch bedeutsame Plätze und durch Einzelbauten ebenso zur Sprache wie aktuelle akustisch-visuelle Simulationen von Innenraumszenen oder die Herstellung historischer Objekte im 3D-Druck. Erfahrungen mit dem Einsatz von Simulationen historischer Räume und Gebäude in der universitären Lehre, im schulischen Unterricht und auch in der musealen Praxis werden unter fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Gesichtspunkten vorgestellt und die Schwierigkeiten und Potentiale der digitalen Wissensvermittlung an verschiedenen Beispielen demonstriert.