Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, wie ausgeprägt sich der Digitalisierungsstand an den Schulen Bayerns verhält und inwiefern der Bund und der Freistaat den Prozess der Digitalisierung fördern und sich den Herausforderungen des digitalen Wandels an den Schulen stellen. Spätestens seit dem Ausbruch der Pandemie und dessen Auswirkungen auf das Schulwesen ist digitale Bildung für die Politik zu einer viel diskutierten und von besonderer Aktualität und Relevanz geprägten Thematik geworden. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst ein Überblick über den Digitalisierungsstand im Ländervergleich sowohl auf internationaler Ebene mit Deutschland als Ganzes als auch ein Vergleich auf Landesebene unter den einzelnen Bundesländern gegeben. Darauf folgt eine ausführliche Analyse der Digitalisierung an bayerischen Schulen vor und während der Corona Pandemie. Im zweiten Teil werden verschiedene Förderprogramme betrachtet, die zum Teil auch Bezug auf andere Bundesländer und die Herausforderungen der Corona-Krise nehmen. Anschließend erfolgt ein kurzes Fazit mit Ausblick in die Zukunft. Als Ende 2019 das Coronavirus SARS-CoV-2 ausbrach und sich schlagartig zu einer globalen Pandemie entwickelte, hatte dies neben zahlreichen verheerenden Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesundheit, Politik und Gesellschaft auch ungeahnte Folgen für den Bildungssektor. Die Pandemie entwickelte sich zu einer noch nie dagewesenen Problematik für Bund und Länder. Im März 2020 fanden als Reaktion auf die zunehmenden Infektionszahlen deutschlandweite Schulschließungen statt, die sich für Schulen als eine erhebliche Herausforderung herausstellten. Um den Unterricht dennoch fortführen zu können, wurde dieser nach Hause verlegt und das Konzept des Homeschoolings stand auf dem Programm, das digitale Bildung und Digitalisierung der Schulen so wichtig wie noch nie zuvor machte. Obwohl der Unterricht im Jahr 2022 wieder größten Teils in der Schule, unter Einhaltung entwickelter Hygienekonzepte, stattfindet, ist ein zunehmend sichtbarer Wandel in den Klassenzimmern Deutschlands festzustellen. Wohingegen früher noch mit Tafeln, Wandkarten und Tageslichtprojektoren gearbeitet wurde, findet man inzwischen immer mehr Schulen vor, in denen diese durch Whiteboards, Tablets und andere digitale Neuheiten ersetzt wurden. Der Schulalltag von Schüler*innen wird allmählich generalüberholt, könnte man zumindest meinen. Allerdings ist dies je nach Bundesland und Schule unterschiedlich. Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, wie ausgeprägt sich der Digitalisierungsstand an den Schulen Bayerns verhält und inwiefern der Bund und der Freistaat den Prozess der Digitalisierung fördern und sich den Herausforderungen des digitalen Wandels an den Schulen stellen.