Clinton Enoch untersucht anhand eines wissenstheoretischen Ansatzes Interaktionsverhältnisse in beruflichen Beratungsprozessen. Dazu analysiert er in einer grundlagentheoretischen Analyse den Vermittlungsbegriff als theoretisches Konstrukt im Bereich der beruflichen Beratungstheorien und der Erwachsenenbildung. Ausgehend von einer ethnomethodologisch orientierten Forschungsperspektive werden Beratungsgespräche sequenz- und gesprächsanalytisch ausgewertet. Der Autor zeigt, dass eine einfache Gegenüberstellung von Prozess- und Fachberatung aus beratungstheoretischer Perspektive nicht geeignet ist, um implizite - fördernde wie steuernde - Gesprächsstrategien zu reflektieren.
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