Trotz der Absage der Postmoderne an eine kontinuierliche Entwicklungsgeschichte bleibt unser Bewusstsein bei der raumzeitlichen Einordnung der Gegenwart noch immer der Vorstellung linearer Prozesse verhaftet. Wohin aber führen die in der geistes- und naturwissenschaftlichen Forschung angestellten Überlegungen zur non-linearen Struktur von Raum und Zeit? Welche Dimensionen eröffnen sich unserem Denken, wenn wir eben diese Ansätze, die nur augenscheinlich nichts mit unserer alltäglichen Erfahrungswelt zu tun haben, tatsächlich ernst nehmen? Und inwiefern werden diese Dimensionen des Realen gerade im Live-Erlebnis der Kunstform Oper für uns unmittelbar erfahrbar?
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