Inmitten hoher globaler Mobilität aufgrund von Krieg und politisch-ökonomischer Instabilität bleibt Odisea del norte des salvadorianischen Autors Mario Bencastro aus dem Jahr 1999 eine erhellende Momentaufnahme der Situation von Migranten ohne Papiere. In einer Untersuchung dieses kanonischen Werks erforscht Karly Follis das Thema der Unsichtbarkeit. Dabei konzentriert sie sich auf die biopolitische Unterwerfung, die epistemische Diskriminierung und das diskursive Schweigen, dem Migranten ohne Papiere ausgesetzt sind. Anlässlich des 25. Jahrestages der Veröffentlichung des Buches beleuchtet diese Analyse die intern-thematischen Nuancen der Unsichtbarkeit der Figuren sowie die Bedeutung des Romans selbst als Akt des Widerstands und der Sichtbarmachung.
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