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Vom Palast der Republik ist schon nichts mehr übrig, und während sich Gebäude im Rückbau befinden, verschwinden anderswo Leerstellen aus dem Stadtbild. Kohleöfen, Tropfenfänger oder Wörter wie "Geschmeide" benutzt fast niemand mehr. Sperrmüll verschwindet im Container, die Höflichkeit aus dem öffentlichen Raum. Männer verschwinden meist nur vorübergehend. Ein Jahr lang erschien Jenny Erpenbecks Kolumne "Dinge, die verschwinden" in dieser Beilage. Jetzt sind die Texte (28 plus drei eigens für das Buch geschriebene) als Buch erschienen. Darin erforscht die Autorin, warum Dinge verschwinden, findet heraus, ob sie gleichzeitig an einem anderen Ort wieder auftauchen und ab wann man etwas, eine verschluckte Mücke etwa, als verschwunden betrachten kann. Manches verabschiedet sie in Trauer, anderes mit Humor. (Jenny Erpenbeck: "Dinge, die verschwinden". Galiani Verlag, Berlin 2009. 96 S., geb., 14,95 [Euro].)
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
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