Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1.7, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 3), Veranstaltung: Seminar Umweltpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kugelschreiber, Foto, Kuscheltuch – scheinbar profane Gegenstände sind ein sehr handfestes Untersuchungsobjekt innerhalb des weiten Feldes der Psychologie. Ihre Bedeutung darf für den Menschen und seine Entwicklung in onto- wie phylogenetischer Hinsicht und der seiner Identität nicht unterschätzt werden. Wie Alfred Lang in einer Rezension von Ernst E. Boeschs „Das Magische und das Schöne: zur Symbolik von Objekten und Handlungen“ (1983) schreibt, nehmen wir die Dinge um uns herum „gewöhnlich für Gegebenes, zu bestimmtem Tun instrumentell Verfügbares; natürlich sind sie das auch, aber näheres Hinsehen lehrt, dass nicht nur sie, die Objekte, ihre Bedeutungen aus unserem Umgang mit ihnen beziehen, sondern dass auch wir, die Subjekte uns erst durch sie erfahren, vielleicht konstituieren.“ Einstieg in diese Thematik bot mir ein Referat zum umfangreichen Werk über einen bis dato relativ unerforschten Bereich der Psychologie: „Der Sinn der Dinge“ von Mihalyi Csikszentmihalyi und Eugene Rochberg-Halton erforscht die häusliche Umwelt der Menschen unserer Zeit, ihre Beziehungen zu Alltagsgegenständen – und was sich aus der Auswahl bestimmter „Lieblingsobjekte“ über Mensch und soziale Bindungen sagen lässt. Ausgangspunkt für den „Sinn der Dinge“ bildet eine empirische Studie, eine Befragung repräsentativ ausgewählter amerikanischer Familien zu bevorzugten Objekten in ihrem Zuhause. Es wird beleuchtet, inwiefern nicht nur der Mensch die Objekte in seiner Umgebung aktiv aussucht und „benutzt“, sondern überraschenderweise auch, wie sehr diese Objekte „aktiv“ an der Ausbildung der jeweiligen eigenen Persönlichkeit beteiligt sind. Ich orientiere mich im Folgenden an der Struktur der Arbeit von Csikszentmihalyi und Rochberg-Halton, zur Vertiefung der Thematik und zu einer Erweiterung um Aspekte der neueren Vergangenheit dienen weitere Veröffentlichungen zu diesem Sachverhalt und wissenschaftlichen Hintergründen sowie diverse Quellen aus dem Internet.