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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Institutionen des modernen Staates, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit soll es sein, den Begriff „Diplomatie“, der nicht nur in der politikwissenschaftlichen Literatur in mannigfaltiger Art und Weise verwendet wird, genauer zu definieren, d.h. operationalisierbar und für die staatstheoretische Forschung brauchbarer zu machen. Es wird also zunächst überblicksmäßig…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Institutionen des modernen Staates, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit soll es sein, den Begriff „Diplomatie“, der nicht nur in der politikwissenschaftlichen Literatur in mannigfaltiger Art und Weise verwendet wird, genauer zu definieren, d.h. operationalisierbar und für die staatstheoretische Forschung brauchbarer zu machen. Es wird also zunächst überblicksmäßig dargestellt, welche gängigen Definitionen von Diplomatie im wissenschaftlichen Mainstream gebraucht werden, woraufhin sie auf Stärken und Schwächen untersucht und als Grundlage für eine eigene Definition verwendet werden sollen, nämlich Diplomatie als Institution zur Gestaltung offizieller Beziehungen zwischen souveränen Staaten mit gewaltlosen Mitteln. Ein solches (vergleichsweise enges) Verständnis von Diplomatie, das sich ausschließlich auf Staaten beschränkt, richtet sich bewusst gegen die Tendenz der neueren einschlägigen Literatur, den Diplomatiebegriff auch auf die Tätigkeit nichtstaatlicher Akteure auszudehnen, was im Folgenden argumentiert und begründet werden soll. Um Diplomatie als Institution zu beschreiben, sollen Erkenntnisse des historischen Institutionalismus angewendet werden, wobei hier angemerkt sei, dass es sich beim historischen Institutionalismus nicht um eine abgeschlossene Theorie, sondern vielmehr um ein Forschungsprojekt handelt, dass bisher einige interessante Ergebnisse geliefert, aber noch keine genauer beschriebene Methodik entwickelt hat. Es ist jedenfalls erforderlich die historische Entwicklung dieser Institution nachzuzeichnen und insbesondere auf die Bedeutung der Entwicklung moderner Staatlichkeit für die Diplomatie als auch umgekehrt auf die Bedeutung der Diplomatie für den modernen Staat hinzuweisen. Dabei soll auch die oft unterstellte pazifizierende Wirkung von Diplomatie auf das Verhalten von Staaten untersucht und in gewisser Hinsicht relativiert werden. Zuletzt sollen mögliche Zukunftsszenarien für die Institution Diplomatie angesichts der Auswirkungen von moderner Telekommunikation, Internationalisierung und Multilateralisierung von Politik, also kurzum der Globalisierung, anhand rezenter Entwicklungen vorgezeichnet werden.