Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Seefahrt in der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den diplomatischen Strukturen zur Zeit des Zweiten Punischen Krieges zwischen Rom und Karthago. Hierbei soll weniger auf den chronologischen Verlauf der Kampfhandlungen eingegangen werden, sondern vielmehr versucht werden, die diplomatischen Bestrebungen beider Parteien zu skizzieren und anhand dieser die wachsende beziehungsweise schwindende militärische Schlagkraft darzustellen. Auffällig ist dabei, dass das diplomatische Vorhaben Hannibals auf dem Weg von Karthago durch das heutige Spanien und Südfrankreich bis in die südlichsten Ausläufer Italiens und nach Sizilien deutlich dynamischer und vor allem für den Kriegsverlauf der Karthager entscheidender gewesen zu sein scheinen als die der Römer. Zunächst werden die karthagischen Unternehmungen in Hispanien beleuchten, danach die Geschehnisse in Italien und Sizilien. In diesem Zuge wird ebenfalls ein Blick auf die diplomatischen Beziehungen Hannibals beziehungsweise Roms mit Philipp V. geworfen. Um den Umfang des Zweiten Punischen Krieges umfassend zu untersuchen, wird zudem die Rückeroberung des heutigen Spaniens durch die Römer sowie die Geschehnisse im heutigen Nordafrika in die Betrachtung hinzugezogen werden. Im Durchlaufen dieser einzelnen bündnispolitischen Abschnitte des Krieges soll ein kritischer Blick auf die Diplomatie der Antike erfolgen.
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