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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Fachhochschule Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Annahmen über die Motive und Interessen von VertreterInnen der Sozialen Arbeit haben sich im Laufe der Zeit erheblich gewandelt: Noch in den 1960er Jahren galten SozialarbeiterInnen als die "[...] tendenziell etwas weltfremden, sozial engagierten Idealisten" (Fabian/Schweikart 2003, S. 309). Als es dann in den 70er Jahren zur Politisierung der Sozialen Arbeit kam, wurde die Arbeit mit Randgruppen zum "Instrument zur gesellschaftlichen Veränderung"…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Fachhochschule Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Annahmen über die Motive und Interessen von VertreterInnen der Sozialen Arbeit haben sich im Laufe der Zeit erheblich gewandelt: Noch in den 1960er Jahren galten SozialarbeiterInnen als die "[...] tendenziell etwas weltfremden, sozial engagierten Idealisten" (Fabian/Schweikart 2003, S. 309). Als es dann in den 70er Jahren zur Politisierung der Sozialen Arbeit kam, wurde die Arbeit mit Randgruppen zum "Instrument zur gesellschaftlichen Veränderung" (ebd.). Gleichzeitig wurde in den 70ern sowohl der politische Wille, als auch der "vermeintliche Altruismus" (ebd.) der professionellen Helfer kritisch in Frage gestellt: Das Schlagwort "Helfersyndrom" (vgl. Schmidbauer 2008) wurde geboren. Etwas später, Anfang der 80er Jahre, wurden Sozialarbeitende für "partielle Aussteiger" (Fabian/Schweikart 2003, S. 309) gehalten, die "für ein normales Berufsleben nicht angepasst genug und für ein subkulturelles Aussteigerdasein nicht gebrochen genug" seien (Huber zit. nach Fabian/Schweikart 2003, S. 309). Auf den folgenden Seiten wird nun versucht, den Motive eben jener Berufsgruppe auf den Grund zu gehen, um die sich scheinbar seit jeher zahlreiche Vermutungen und Vorurteile ranken: den Motiven der Ausübenden von Helferberufen. Dem mir eigenen Hang zur Fundamentalkritik entsprechend entschied ich schließlich, mich primär auf die - paradox bis provokant erscheinende - Frage zu konzentrieren, ob Helfen an sich egoistischem oder altruistischem Verhalten entspricht: "Ist Helfen egoistisch?" Zur Erläuterung dieser Frage werden zunächst kurze Erklärungen zu den elementaren Begriffen "Helfen", "Altruismus" und "Egoismus" gegeben. Danach wird anhand zweier unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen (der neodarwinistischen Soziobiologie und der Neuronalbiologie) erörtert, ob der Mensch von Natur aus egoistisch oder kooperativ ist. Da Wolfgang Schmidbauers bedeutendes Werk "Hilflose Helfer" (2008) die Diskussion um die Hintergründe des Helfens stark geprägt hat, wird im Anschluss auch darauf eingegangen. Im letzten Teil dieser Arbeit werden die wesentlichen Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und interpretiert.

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