Dirck Hals (1591-1656), einer der produktivsten Haarlemer Maler des 17. Jahrhunderts im Bereich des bürgerlichen Genres, wird in dieser Monographie mit Werkverzeichnis erstmals umfassend vorgestellt. Der Maler tritt somit auch erstmalig aus dem Schatten seines berühmten Bruders Frans Hals. Die Untersuchung widmet sich zwei ikonographischen Schwerpunkten im OEuvre des Malers: dem zentralen Thema der sogenannten "Lockeren Tischgesellschaft" und den kleinformatigen Genreszenen aus dem häuslichen Umfeld. Die Autorin zeichnet die Genese des Bildtypus der "Lockeren Gesellschaft" anhand von umfangreichem Bildmaterial nach. Sie ordnet die vielfältigen Ausprägungen des Themas im Werk von Dirck Hals nach ikonographischen Gesichtspunkten und analysiert das OEuvre im Hinblick auf Realität und Signifikanz dieses einstmals moralisierenden, didaktischen Bildinhaltes. Dabei wird die herausragende Rolle von Dirck Hals bei der Etablierung und Verbreitung dieses Bildtypus deutlich. Den zweiten Schwerpunkt bildet eine Reihe intimer Genreszenen aus dem häuslichen Milieu, die sich thematisch und kompositorisch klar vom Typus der "Lockeren Gesellschaft" absetzen und zu den frühesten Darstellungen ihrer Art gehören. Die inhaltliche und stilistische Analyse vervollständigt den Blick auf die Künstlerpersönlichkeit Dirck Hals. So stellt die beschreibende Analyse des OEuvres von Dirck Hals in Verbindung mit einem umfangreichen Werkverzeichnis die Forschung zu diesem Maler und zur Haarlemer Genremalerei der 1620er und 1630er Jahre auf neue Grundlagen.
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