Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,6, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskursanalyse unterscheidet sich von anderen Methoden der Textanalyse, da sie keine Textanalyse im eigentlichen Sinne liefern kann und will. Das liegt daran, dass sie Texte nicht als einzelne Texte wahrnehmen kann, sondern nur als Ansammlung von sprachlichen beziehungsweise schriftlichen Äußerungen. Vielmehr sieht sie es als ihre Aufgabe die historischen Rahmenbedingungen der Textentstehung zu hinterfragen.1 Die Diskursanalyse liefert demnach keine textinterne Interpretation, sondern sie leistet eine Offenlegung der "außertextlichen Konstitutionsbedingungen der Literatur"2 vor dem Hintergrund von Ausschließungs- und Verknappungsprozeduren und -mechanismen von diskursiver Ordnung und deren Auswirkungen auf die Entstehung von Texten und deren Interpretation.3 1 Vgl. Kittler, Friedrich A.: Diskursanalyse. In: David E. Wellbery (Hrsg.): Positionen der Literaturwissenschaft. Acht Modellanalysen am Beispiel von Kleists Das Erdbeben in Chili. München 31993. S. 24 - 38. S. 24. 2 Kafitz, Dieter: Literaturtheorien in der textanalytischen Praxis. Würzburg 2007. S. 87. 3 Vgl. Ebd. S. 87.
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