Mehr als tausend Jahre sind es her, dass in Mitteleuropa infolge innerer Destabilisierung und äusserer Schwäche gegen eindringende Eroberer ein Reich untergegangen ist, das für fast hundert Jahre die Geopolitik Europas in seiner Zeit massgeblich mitgeprägt hatte: Das Grossmährische Reich. Tausend Jahre und mehr, seitdem Vorfahren der heutigen Tschechen und Slowaken mit vielen andern Ethnien in einem Reich lebten, dessen geographische Ausdehnung der Gegenstand dieser Arbeit sein soll. Die Arbeit gibt einen knappen Überblick über die Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts durch die Arbeiten Imre Bobas eröffnete Diskussion um die geographische Lokalisierung des Reiches der Altmährer. Bevor aber im Hauptteil die drei Hauptpositionen des wissenschaftlichen Diskurses der vergangenen knapp dreissig Jahre vorgestellt werden, wird in Kürze das Reich vorgestellt, dessen Grenzen hier zur Debatte stehen. In einem an den Hauptteil anschliessenden Teil werden die drei zuvor vorgestellten Positionen miteinander verglichen sowie in ihrer Essenz zusammengefasst.
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