"Die Kunst heute besteht darin, Journalismus zu machen trotz der Medien", sagt ein ehemaliger Chefredakteur der Wochenzeitung "Die Zeit". Er macht damit auf den gewichtigen Unterschied zwischen der kommunikativen Verständigungsorientierung journalistischen Handelns und der Profitlogik eines ausdifferenzierten Mediensystems aufmerksam . Beide haben innerhalb einer deliberativen Öffentlichkeit spezifische, aber keineswegs deckungsgleiche Aufgaben und Funktionen. Das normative Verständnis eines diskursiven Journalismus zielt darauf, Journalismus als lebensweltlich kommunikatives Handeln eigenständig zu konturieren. Es ist Ausdruck einer wissenschaftlichen Journalistik, die Journalismus nicht bloß als Objekt empirischer Analyse begreift, sondern auch als zu verstehenden sozialen Sinnzusammenhang sowie als kritisch und emanzipatorisch zu begleitende Aufklärungspraxis. Eine ausreichend theoretisch fundierte Diskursethik lässt guten Journalismus auch unter den Bedingungen des heutigen Mediensystems als weiterhin machbar erscheinen.
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"Sieben Jahre hat Carsten Brosda - neben seiner beruflichen Tätigkeit - an dieser Dissertation [...] gearbeitet. Herausgekommen ist ein Werk, das die noch junge Disziplin Journalistik in brillanter Weise bereichert." Publizistik, 02/2008
"[...] überfällig. Denn während der vergangenen zwei Jahrzehnte verlor die Journalismustheorie vor lauter Lust am Theorisieren den Kontakt zu den Problemen der Lebenswelt. Vor ein paar Jahren endlich regte sich Widerstand, neue Ansätze und Sichtweisen wurden eingefordert. Und jetzt kommt diese Arbeit wie eine (erste) Einlösung dieser Kritik. [...] die besondere intellektuelle Leistung des Buches [besteht] in der Verschränkung der sprachphilosophisch begründeten Diskurslogik mit einer makrosoziologischen Politik- und Öffentlichkeitsanalyse. Ein insgesamt plausibles Konzept." message, 02/2008
"[...] überfällig. Denn während der vergangenen zwei Jahrzehnte verlor die Journalismustheorie vor lauter Lust am Theorisieren den Kontakt zu den Problemen der Lebenswelt. Vor ein paar Jahren endlich regte sich Widerstand, neue Ansätze und Sichtweisen wurden eingefordert. Und jetzt kommt diese Arbeit wie eine (erste) Einlösung dieser Kritik. [...] die besondere intellektuelle Leistung des Buches [besteht] in der Verschränkung der sprachphilosophisch begründeten Diskurslogik mit einer makrosoziologischen Politik- und Öffentlichkeitsanalyse. Ein insgesamt plausibles Konzept." message, 02/2008