Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, SRH Hochschule Riedlingen (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre I), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Staatsverschuldung ist zu einem der populärsten und strittigsten Themen unserer Zeit geworden. Die Verschuldung eines Staates ist nicht abnorm, ähnlich wie Unternehmen oder einzelne Personen ist auch der Staat oftmals gezwungen, Fremdkapital aufzunehmen um somit unter anderem Wachstum bzw. Wohlstand zu generieren. Mit der Währungsreform im Jahre 1948 hatte die Reichsmark enorm an Wert verloren. Durch das positive Umtauschverhältnis minimierte sich die Staatsverschuldung erheblich und trug zu einem relativ ausgeglichenen Haushalt bei. Mit dem Beginn des Aufbaus zum Sozialstaat stieg die Verschuldung kontinuierlich an. Ein weiterer exorbitanter Anstieg der Staatsverschuldung wurde durch die überwiegend kreditfinanzierte Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1989 hervorgerufen. Im Zuge eines immer enger wachsenden Europa trat der am 7. Februar 1992 in Maastricht unterzeichnete Vertrag über die Europäische Union im November 1993 in Kraft. 2 Dieser regelt unter anderem die europäische Gemeinschaft, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres. Als zentraler Bestandteil verpflichteten sich die Gemeinschaftsstaaten zur Vorbereitung einer gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsunion. 3 Die charakteristischsten Merkmale dieser WWU sind die Koordinierung der Wirtschaftspolitik sowie die Preisstabilität auf Gemeinschaftsebene. Als Instrumentarium für die Erreichung dieser Ziele wurden Konvergenzkriterien festgelegt, deren Einhaltung die Vorraussetzung für die Teilnahme an der WWU bildeten. Die Bundesrepublik Deutschland hat als Mitglied der WWU in den vergangenen drei Jahren gegen Konvergenzkriterien verstoßen. [...]