Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Status haben fiktive Objekte in der materiellen Welt? Viele verschiedene Ansichten sind über die Existenz und die Eigenschaften von Fiktion und fiktiven Gegenständen bekannt. Eine der gröberen Aufteilungen, die sich durchgesetzt hat, ist die zwischen Realismus und Antirealimus wie beschrieben im Text: „Fictional Entities“, geschrieben von Fred Kroon und Alberto Voltolini im Jahr 2018, aus „The Stanford Encyclopedia of Philosophy“. Dort heißt es als Definition: „Those who do not believe that there are any fictional entities (fictional antirealists, as we shall call them) will claim that the nonexistence datum has an ontological reading only: to say that fictional entities do not exist amounts to saying that in the overall domain of what there is there are no such things as fictional entities. “ (Fictional Entities, 2018, Fred Kroon und Alberto Voltolini). Das bedeutet, fiktionale Antirealisten glauben, das fiktive Gegenstände und Personen (oft werden Personen in diesem Zusammenhang auch als Gegenstände bezeichnet) keine Entitäten sind, keine Existenz in der Gesamtheit unserer physischen Welt haben. Es gibt sie schlicht und einfach nicht. Über Realisten sagt der Text des Weiteren: „As they see it, fictional realists (those who do believe that there are fictional entities) are the only ones to give the datum a certain metaphysical reading, namely that fictional entities have the property of not existing (in some sense or other).“, auch wenn nicht alle Realisten die Meinung vertreten, dass Existenz nötiger Weise eine Eigenschaft ist. Beispielsweise gibt es Realisten, die meinen, fiktive Gegenstände seien abstrakte Gegenstände, ähnlich wie Zahlen (zB Peter van Inwagen). Andere halten sie für konkrete, mögliche Individuen (David Lewis). Unter diesen zwei großen Kategorien gibt es noch viele weitere, meist feinere Unterscheidungen.