Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,8, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Volkskunde), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse einiger Argumente, die in der öffentlichen Auseinandersetzung mit Migranten, mit Integration und mit dem Bau von Moscheen verwendet werden. Dieser letzte Punkt bildet ein weitläufiges Spektrum an interessanten Aspekten ab. Sowohl die Tatsache, dass die Muslime durch den Schritt in die Öffentlichkeit nun präsenter werden und der Gesellschaft mit neuem Selbstbewusstsein begegnen, als auch die wachsende Gegenwärtigkeit einer Religion, die in der aktuellen Wahrnehmung oft als unberechenbar, fremd und bedrohlich gilt, rücken ins Zentrum der allgemeinen Rezeption. Dieser Schritt birgt eine bemerkenswerte Komponente: Die vormals theoretische Auseinandersetzung mit Migration und Integration findet nun auf einer anderen, greifbareren Ebene statt. Wo vorher Toleranz gepredigt wurde, muss sie nun erbracht werden. Der Bau von Moscheen stellt eine Berufung auf das Grundgesetz dar und ist ein Schritt in die deutsche Gesellschaft unter Beibehaltung von Elementen einer "fremden" Kultur, bzw. Religion. Dies führt in die Richtung einer pluralistischen, "multikulturellen" Gemeinschaft, die aber auch bereit sein muss, die neuen Mitbewohner aufzunehmen.
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