Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 2,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Konjunktur und Beschäftigung, Sprache: Deutsch, Abstract: Keynes wurde am 5. Juni 1883 in Cambridge geboren und starb am 21. April 1946 auf seinem Landsitz in Suxess an den Folgen seinen zweiten Herzinfarktes. Fünf Jahre lang verbrachte Keynes am Eliteinternat Eton. Nach seinem Studium der Mathematik, klassischen Literatur, Philosophie und Ökonomie, lehrte er an der Universität in Cambridge. Als Chefunterhändler des britischen Finanzministeriums nahm Keynes an den Versailler Friedensverhandlungen von 1919 teil. Anstatt das geschlagene Deutschland wirtschaftlich zu unterstützen, wurden hohe Reparationszahlungen von Deutschland seitens der Siegermächte (Frankreich, England und Russland) gefordert. Am 7. Juni 1919 trat Keynes von seinem Posten zurück und schrieb ein bedeutendes Buch: ,,Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages", das ihn auf einen Schlag berühmt machte. Dieses Buch prägte die westalliierte Haltung nach dem Zweiten Weltkrieg (z.B. Marshall Plan) und trug zum Wiederaufbau Europas bei. Später arbeitete Keynes erfolgreich als Versicherungs- und Investment-Manager und konnte sich dadurch finanzielle Unabhängigkeit verschaffen, um sich seinen wissenschaftlichen Arbeiten widmen. Mit dem Schwarzen Freitag an der New Yorker Börse im Jahre 1929 brach in den Vereinigten Staaten von Amerika eine Wirtschaftskrise aus, die sich bald auch über Europa und die übrige Welt verbreitete. Diese brachte einen Rückgang der Produktion, soziales Elend und vor allem Massenarbeitslosigkeit mit sich. Allein in Deutschland waren 1932 ungefähr sechs Millionen Menschen arbeitslos. Nach den bis dato gültigen marktwirtschaftlichen Glaubenssatz konnte es eine solche Krise nicht geben. Aus diesem Grund verlor die bisherige Klassisch-Neoklassische Theorie mit ihrem Vertrauen auf die Selbstheilungskräfte des Marktes an Glaubwürdigkeit.