Der Wohlfahrtskapitalismus befindet sich im Umbruch, und zwar international. Maßgeblich dafür sind - was gemeinhin wenig Beachtung findet - auch und nicht zuletzt Reorganisationsprozesse im Bereich jener Instanzen, die soziale Wohlfahrt verwalten, steuern und produzieren und sich dabei im Einflussbereich nicht nur des Sozialstaates, sondern auch der Zivilgesellschaft bewegen. Die Untersuchung illustriert im Rückgriff auf Fallstudien aus drei Kernländern Europas, wie sich im Zuge spezifischer Vermarktlichungstendenzen das organisationsgesellschaftliche Arrangement des Wohlfahrtskapitalismus transformiert. Die vergleichende Betrachtung zeigt, dass - ungeachtet nationaler Entwicklungspfade - Disorganisation überall zum Dauerzustand wird und welche paradoxen Folgen dies hat: nämlich mehr Unübersichtlichkeit, mehr Kreativität, mehr Ungleichheit - und eine hohe Systemstabilität.
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