Im 19. Jahrhundert wurde Deutschland zum Sammelbecken verschiedenster Freikirchen und religiöser Sondergemeinschaften, die als Dissenterbewegungen im Laufe der Zeit neben und gegenüber den Großkirchen entstanden sind. Alle derartigen außerkirchlichen Gemeinschaftsbildungen waren nicht nur Fremdkörper in der kirchlichen Landschaft, sondern sie wurden durch Existenz, differente Glaubensauffassungen, ausgeprägte Frömmigkeit und missionarische Bemühungen mehr und mehr zur Herausforderung für Staat und protestantische Landeskirchen und setzten die staatlich-kirchlichen Behörden unter permanenten Druck, die ihrerseits weniger mit Toleranz als vielmehr mit Verbot und Repressalien reagierten. - Es werden die Denkmuster und Handlungsweisen, die Motive, Pläne und Maßnahmen aufgezeigt, welche die Aktionen und Reaktionen motivierten und für die Kontroversen verantwortlich waren, ebenso die wechselseitigen Einflüsse und Wirkungen der Umwelt, wobei die ungleichen rechtlichen Voraussetzungen in der gegenseitigen Polemik eine wichtige Rolle spielten. - Der theoriegeleiteten, in der systemischen Sichtweise entstandenen Arbeit liegt eine umfangreiche Quellensammlung zugrunde.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.