Nachdem ihr Bruder die Auswanderung nach Deutschland gewagt hat, folgt ihm Sofia für ein Auslandssemester nach Heidelberg. Als sie Luca dann auch noch als Kellnerin in seiner Trattoria unterstützt, lernt sie dort Toni kennen und mögen. Doch Toni hat ein Geheimnis, dass die Beziehung zu Sofia
überschatten könnte.
„Distanza - Du bleibst mir nah“ ist der zweite Band der Conti-Dilogie von Melanie…mehrNachdem ihr Bruder die Auswanderung nach Deutschland gewagt hat, folgt ihm Sofia für ein Auslandssemester nach Heidelberg. Als sie Luca dann auch noch als Kellnerin in seiner Trattoria unterstützt, lernt sie dort Toni kennen und mögen. Doch Toni hat ein Geheimnis, dass die Beziehung zu Sofia überschatten könnte.
„Distanza - Du bleibst mir nah“ ist der zweite Band der Conti-Dilogie von Melanie Buchelt. Er schließt an L’Anchora an, kann aber auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.
Hauptakteure sind hier Sofia und Antonio. Die Handlung wird abwechselnd aus deren Perspektive in der Ich-Form erzählt. Die Kapitel haben passende Namen, die auch auf italienisch ausgewiesen sind, sodass der Leser auch automatisch ein paar italienische Vokabeln lernt.
Es handelt sich bei diesem Buch um eine schöne Liebesgeschichte, die nicht zu kitschig wirkt. Was mir aber besonders gefällt ist, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte handelt, für die sich die Akteure Zeit nehmen, die nicht diese typische Sofort-Geschichte ist, sondern von einer intensiven Kennenlernphase geprägt ist.
Tonis Geheimnis zieht sich durch die Geschichte und sorgt dafür für eine gewisse Spannung in der Handlung. Auch finde ich die Umgang damit hier wirklich sehr herausragend gut. Es ist ein Thema, welches sonst eher selten angesprochen wird, aber dennoch in unserer Gesellschaft positiv verankert sein sollte und nicht mit Vorurteilen behaftet. Genau das bringt die Autorin m.E. beeindruckend herüber!
Ich finde auch, dass Melanie Buchelt die Thematik, „Partner mit Kind“ sehr gut und sensibel eingebracht hat. Sie beleuchtet hier sowohl die Seiten der Partnerschaft, als auch der Ex-Partnerschaft, aber auch der oftmals pragmatischen Art wie ein Kind damit umgehen kann.
Durch das Schreiben in der Ich-Form kommen die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten noch besser und nachvollziehbarer rüber als in der sonst üblichen dritten Person.
Auch der Wiedererkennungswert zum ersten Band war toll gegeben. Jedoch für jene, die diesen ersten Band nicht kennen, hat die Autorin eine gute Zusammenfassung zu Luana und Luca in der jeweiligen Situation gebracht, sodass auch das Verstehen ohne Lesen des ersten Teils möglich ist.
Alles in allem eine tolle Fortsetzung der Dilogie und hier sogar eine etwas besondere, denn die Hauptthematik wird oftmals zu wenig beleuchtet und Melanie Buchelt geht sensibel, aufgeschlossen und erklärend damit um.
Eine Empfehlung für alle, die Liebesromane lieben, einen Hand zum italienischen haben, aber auch für sensible Themen zu haben sind!