Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Distributionsplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Marktwirtschaftliche Systeme erfordern von ihren Teilnehmern eine kontinuierliche Angleichung an ihre Strukturen. Dies hat für diejenigen, die unternehmerische Verantwortung tragen nachhaltige Konsequenzen: „Erfahrungswissen verliert an Bedeutung, vor allem aber die Prognostizierbarkeit der Umweltentwicklung nimmt ab.“ Der Erfolg eines Anpassungsprozesses ist maßgeblich von mehreren Faktoren wie bspw. finanziellen Ressourcen, dem Mitarbeiterpotenzial oder der Strategie abhängig. Die Umsetzung der Strategie eines Unternehmens in konkrete operative Steuerungsimpulse stellt in der Anwendung wie in der Theorie bislang ein ungeklärtes Problem dar. Allgemein formulierte Strategien wie „Wir wollen Marktführer werden“ sind in konkrete Arbeitsaufgaben umzusetzen. Die Balanced Scorecard liefert einen Ansatz zur Lösung dieses Problems. Damit verbunden ist allerdings auch die Aufgabe, in Form eines Berichtswesens für die Unternehmensleitung oder externe Dritte die Erreichung der Ziele zu kontrollieren und zu dokumentieren. Ziel dieser Arbeit ist es die Balanced Scorecard als ein Managementsystem für die Logistik zu untersuchen. Da aber die Logistik ein breit gestreutes Themengebiet ist, wird in dieser Arbeit die Sicht des Einkaufs betrachtet. Wesentliche Gründe, die für den Einsatz einer Balanced Scorcard sprechen, werden daher eingangs behandelt und mit einer kurzen Erklärung der allgemeinen Funktionsweise der Balanced Scorcard in Verbindung gebracht. Schwerpunkt der Arbeit stellt das Kapitel sechs dar, in dem der Aufbau einer Balanced Scorecard für den Einkauf erläutert wird. In einer abschließenden Betrachtung werden die Grenzen und Möglichkeiten der Balanced Scorcard herausgearbeitet und kritisch betrachtet.