Selbst- und Fremdbeschreibungen der Soziologie sind stark von der symbolischen Differenzierung entlang kultureller Grenzen geprägt. Als Wissenskultur zwischen den »harten« Natur- und den »weichen« Geisteswissenschaften muss sie interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und zugleich Distinktion vermitteln. Um der Gesellschaft die Gesellschaft zu erklären, muss sie verständlich sein und doch die spezifische Sprache der Wissenschaft nutzen. Lisa Kressin zeichnet die Bedeutung der Methodenlehre im Soziologiestudium für die Reproduktion dieser Spannungen nach und weist ihr eine Schlüsselrolle in der Etablierung der kulturellen Einheit und Differenz dieser wissenschaftlichen Disziplin zu.
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»Diese sehr originelle, gründliche und über weite Strecken gut lesbare Dissertation wagt sich in ein bislang wenig untersuchtes Feld, das selbst nach einer Einordnung in die soziologische Forschung sucht.«
Hubert Knoblauch, Kölner Zeitschrift für Soziologie und_Sozialpsychologie, 76 (2024) 20240627
Hubert Knoblauch, Kölner Zeitschrift für Soziologie und_Sozialpsychologie, 76 (2024) 20240627