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Arme, Kranke, Kriminelle, Behinderte oder hilfsbedürftige Familien stellen Kategorien der Betroffenheit von soziale Problemen dar, mit denen jeweils bestimmte Institutionen der Problemarbeit und der sozialen Kontrolle verbunden sind. Diese Einrichtungen der Bearbeitung sozialer Probleme können als Ergebnis einer erfolgreichen öffentlichen und politischen Institutionalisierung sozialer Probleme verstanden werden. In den Einrichtungen der Polizei und Justiz, der Sozialpolitik und der Sozialen Arbeit oder des Gesundheitssystems werden soziale Probleme in Fälle verwandelt, die dann in einer…mehr

Produktbeschreibung
Arme, Kranke, Kriminelle, Behinderte oder hilfsbedürftige Familien stellen Kategorien der Betroffenheit von soziale Problemen dar, mit denen jeweils bestimmte Institutionen der Problemarbeit und der sozialen Kontrolle verbunden sind. Diese Einrichtungen der Bearbeitung sozialer Probleme können als Ergebnis einer erfolgreichen öffentlichen und politischen Institutionalisierung sozialer Probleme verstanden werden. In den Einrichtungen der Polizei und Justiz, der Sozialpolitik und der Sozialen Arbeit oder des Gesundheitssystems werden soziale Probleme in Fälle verwandelt, die dann in einer jeweils typischen Art und Weise behandelt werden. Mit dem neuen Konzept des „Doing Social Problems“ oder der „Problemarbeit“ werden diese Prozesse und institutionellen Kontexte der Bearbeitung sozialer Probleme auf der Ebene des Alltags von Institutionen der sozialen Kontrolle in einer vergleichenden Perspektive untersucht.
Mit diesem Buch wird diese Perspektive, die in den USA bereits zu einem fruchtbaren Forschungsprogramm geworden ist, erstmals in Deutschland systematisch dargestellt und anhand empirischer Fallstudien aus verschiedenen Bereichen erläutert.
Autorenporträt
Dr. Axel Groenemeyer ist Professor für Theorie und Empirie der Sozialpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Soziologie der Universität Dortmund.