Eine Familie hat man nicht einfach, man muss sie »tun«. Familie als Herstellungsleistung und Doing Family zu verstehen, ist inzwischen verbreitet. Theoretische Vertiefungen - etwa um die Dimensionen Care, Gender, soziale Ko-Produzenten von Familie sowie um Praxistheorien - sind jedoch notwendig, ebenso wie die Erweiterung des Blicks auf Prozesse des Schädigens, des Distanznehmens und Grenzenziehens in Familien, dem Undoing Family. Wie erkenntnisreich eine solche praxeologische Perspektive auf das Pendeln zwischen Doing und Undoing in Familien sein kann, zeigen die vielfältigen empirischen Beiträge.
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»Der Charme dieses Bandes liegt v.a. darin, dass er nicht beansprucht, alle losen Fäden zu verknoten und in großer Geste abschließende Bilanz zu ziehen. Er bietet einen differenzierten, anregenden Werkzeugkasten, bei dem Eklektizismus v.a. im Hinblick auf die zeitdiagnostische Komponente ausdrücklich gestattet ist (28).« Kaja Kesselhut, Erziehungswissenschaftliche Revue (EWR), 4/2021