Der Band diskutiert in grundlagentheoretischer, methodologischer und methodischer Hinsicht Möglichkeiten und Grenzen der Dokumentarischen Methode. Triangulation ist dabei in doppelter Weise von Bedeutung: einmal als Forschungspraxis an sich und einmal als Möglichkeit der Identifikation blinder Flecken. Das Interesse am Thema Triangulation - Einnahme unterschiedlicher Perspektiven - bezieht sich vor allem auf Fragen danach, welche Möglichkeiten und Grenzen die Dokumentarische Methode für Triangulationen in grundlagentheoretischer, methodologischer und methodischer Hinsicht bietet. Damit wird über das gängige Verständnis von Triangulation als Mixed Methods hinausgegangen, bei dem es um die Kombination verschiedener Methoden und die Validierung von Ergebnissen geht. Im zweiten Teil des Buches geht es um "Blinde Flecken" der Dokumentarischen Methode, die im Vergleich mit anderen Methodologien und Verfahren der empirischen Sozial- und Bildungsforschung deutlich werden, sich aber auch in der eigentlichen Forschungspraxis (im Forschungsfeld) konstituieren und offenbaren. Im Band werden beide Dimensionen berücksichtigt.
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Der vorgelegte Band ist vor allem für diejenigen Leser*innen ein Gewinn, die mit den methodologischen und methodischen Grundlagen der Dokumentarischen Methode wohlvertraut sind und die gleichzeitig Interesse daran haben, (jenseits von konkreter methodischer Unterweisung) über grundlegende Fragen der erkenntnistheoretischen und methodologischen Fundierung der Dokumentarischen Methode nach- und weiterzudenken.
socialnet.de, 10.10.2019
socialnet.de, 10.10.2019