Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Sprachliche Variation, Sprachliche Kommunikation und Mediävistik - Dialektologie , Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Sprache ist stets im Wandel und verändert sich kontinuierlich. Das wird nicht immer sofort deutlich und zudem geschehen solche Veränderungen meist unbewusst und erfolgen über einen langen Zeitraum, sodass der erfolgte Wandel nicht unmittelbar wahrgenommen wird. Täglich wird man mit ihr, der Sprache, konfrontiert und nicht selten ergeben sich Situationen, in denen nicht immer gleich klar wird, was zum Beispiel in einem Gespräch der Sender beabsichtigte, dem Empfänger mit seiner Nachricht mitzuteilen. So spricht man vom "Deutschen" und meint in der Regel damit den überregionalen, kodifizierten und in unterschiedlichsten Werken dokumentierten Standard dieser Sprache der schriftlich und mündlich wiedergegeben wird. Daneben existieren jedoch auch eine große Anzahl an regionalen Varietäten, den Dialekten. Diese sind weit weniger auf dem Papier oder in anderer Form schriftlich festgehalten als das Standarddeutsch. Sie werden viel mehr tradiert, mündlich übertragen und treten im allgemeinen Sprachgebrauch auf. Viele Veränderungen im Vergleich zum Standard zielen dabei zuallererst auf eine Sprachökonomie. Kraft, Aufwand und Energie werden reduziert und dabei dennoch die gewünschten Informationen in der Mitteilung übertragen. Wie bei den Sprachen gibt es auch beim Vergleich unterschiedlicher Dialekte bestimmte Wörter für beispielsweise einzelne Sachverhalte oder Gegenstände, die in einer anderen Region gänzlich unbekannt sind und demzufolge auch keine Anwendung finden können. So ist die Verständlichkeit innerhalb ein und derselben Region in der Regel ohne große Probleme möglich, außerhalb derselbigen kann es allerdings zu Missverständnissen und Verständigungsproblemen kommen. Die Verschiedenartigkeit der Dialekte entsteht aufgrund mehrere Faktoren. Wichtig ist dabei unter anderem die historische Entwicklung der Region, durch die sie geprägt wurde. Ferner sind wirtschaftliche Bedingungen ausschlaggebend, die sich ihrerseits auch auf die Arbeit der dort ansässigen Menschen auswirken. Die Tätigkeiten der Bewohner eines Gebietes bestimmen ebenso die Sprache und den Sprachgebrauch. Auch finden sprachliche Entwicklungsprozesse in Abhän-gigkeit vom Bildungsstand statt.
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