Die Relevanz der Ressource Information wird sowohl in der Privatwirtschaft als auch in öffentlichen Institutionen immer deutlicher. Informationen haben sich zu einem eigenen Produktionsfaktor entwickelt und müssen in Form von papiergebundenen oder digitalen Dokumenten ständig gezielt abrufbereit vorgehalten werden. Folglich gewinnt die Betrachtung der physischen und elektronischen Dokumentenflüsse insbesondere aus einer logistischen Perspektive seit einigen Jahren zunehmend an Bedeutung. Dies führt in der Logistik zu neuen Aufgaben- und Funktionsfeldern sowie neuen Formen der Kooperation und Interaktion. Die Dokumentenlogistik liefert dazu spezifische Lösungen für die Privatwirtschaft und öffentliche Institutionen auf dem Weg zu einer kundenorientierten Supply Chain. Lars Eiermann untersucht das Anwendungsgebiet der Dokumentenlogistik in der öffentlichen Verwaltung. Aufbauend auf einer umfassenden Literaturanalayse nimmt er eine Definition der Dokumentenlogistik vor und zeigt deren Notwenigkeit für die Praxis auf. Der Autor komplettiert seine Untersuchung durch eine Fallstudie in der Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen sowie eine Expertenbefragung und liefert wertvolle Implikationen für Wissenschaft und Praxis.
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