In den 1960er-Jahren noch als »Messerstecher« und »Frauenhelden« wahrgenommen, gelten italienische Migranten heute als perfekt integriert. Dass die Italiener und ihr Land vor allem als Projektionsfläche für die Sehnsüchte der bundesrepublikanischen Gesellschaft dienten, zeigen die Autorinnen und Autoren in diesem Band. Sie stellen dem Bild vom Dolce Vita die reale Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssektor gegenüber. »Positive Vorurteile«, so das Fazit, übertünchen die oftmals schwierige Situation der Migranten.
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