Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im 19. Jahrhundert stellte Karl May Dolmetscher1 in seinen Reiseerzählungen dar. Diese wurden stets mit Dienern gleichgestellt, die fast immer nur die Nebenrolle spielten und sehr oft als unehrliche, illoyale Menschen dargestellt wurden (vgl. Karl May 1952:5f.). Im 21. Jahrhundert der Multipolarität, der Globalisierung, der politischen, kulturellen und sogar sozialen Verflechtung jedoch sind Dolmetscher unentbehrlich geworden, da sie maßgeblich zu einer reibungslosen Kommunikation zwischen verschiedenen Gesprächspartnern beitragen. So verwundert es auch nicht, dass diese bis jetzt "unbekannten Wesen" plötzlich vermehrt in literarischen Werken, in Spiel- und Dokumentarfilmen und sogar in neuen TV-Formaten wie Doku-Soaps, Seifenopern usw. dargestellt werden, wo sie aus dem Hintergrund, also aus ihrer Nebenrolle, heraustreten, um als Hauptakteure mitten im Geschehen zu fungieren (vgl. Andres 2008a:5). Auch wenn diese Werke interessant und unterhaltsam sind, stellt sich vielmehr für uns die Frage, wie Dolmetscher dabei dargestellt werden und welchen Einfluss solche Werke auf das Publikum haben. Werden Stereotype und Klischees dadurch propagiert? Sind Dolmetscher illoyale Menschen? Sind sie innerlich verstört, da sie doch entwurzelt sind? Sind Dolmetscher Lügner? Wie ist es um die Berufsethik bestellt? Sind Dolmetscher frivole Menschen? Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, diese und weitere Fragen anhand dreier Filme zu untersuchen.
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