Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Vorlesung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wohl keinen Pädagogen, der in seinem Tun erfolgreicher war als Giovanni Bosco. Er wird nicht umsonst als „genialster Erzieher des 19. Jahrhunderts“ und ein „Meister der Erziehung und Seelenkunde“ bezeichnet. Doch warum war dieser Mann in seinem Schaffen so erfolgreich? Wie konnte er die verwahrlosten Jugendlichen wieder auf den rechten Weg bringen? Diesen Fragen soll in der Folgenden Arbeit nachgegangen werden. Ein weiterer Punkt ist die Aktualität. Man bedenke nur, wie viele Jugendliche und Kinder in der heutigen Zeit ohne Wurzeln sind. Don Boscos Ziel war es „ehrenwerte Bürger und gute Christen“ heranzubilden. In der heutigen Gesellschaft, die nach Perfektion strebt, besteht die Gefahr, dass der Mensch auf der Strecke bleibt. Vor allem Jugendliche, die oft nicht die optimalen Gegebenheiten vorfinden, rücken immer mehr an den Rand unserer Gesellschaft, sei es aus sozialen oder finanziellen Gründen, oder einfach „nur“ auf Grund einer Behinderung. Ihre erbrachten Leistungen und kleinen Erfolge werden oft nicht anerkannt, obwohl sie vielleicht mehr Wert sind, als die zahlreichen guten Schulnoten eines Jugendlichen, der die optimalsten Bedingungen vorfindet. Gerade Don Bosco hat die Hilfe für diese Jugend in den Mittelpunkt gestellt. Hilfe für Jugendliche in Not zu geben, heißt materiellen sowie seelischen Benachteiligungen entgegenzuwirken. Grundlage für dieses Engagement ist der hohe Wert des Menschen, der in der christlichen Sicht seine Wurzeln hat. So ist der Erziehungsprozess ein Weg der Begleitung, der junge Menschen hin zu einer reifen Persönlichkeit führt und so eine tragfähige Lebensperspektive entwickeln kann.