Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Don Juan, Sprache: Deutsch, Abstract: Don Juan ist Frauenheld, Draufgänger und Gesetzesbrecher, wobei er zwischen irdischen und himmlischen Gesetzen keinen Unterschied macht. Er ist Gotteslästerer, Mörder, aber auch ein Charmeur, der verführt, belügt und betrügt. In einem Zeitraum von vier Jahrhunderten wandelt er sich von einem weitgehend unreflektierten, spontan Handelnden zu einem idealischen Romantiker, und wird später psychologisch seziert und parodiert. Die Folie der Don-Juan-Figur wurde in der jeweiligen Epoche oder Zeitströmung entsprechend eingesetzt und bearbeitet. De Molina benutzte sie für sein theologisches Lehrstück, Molière für seine Klerus-Kritik, Hoffmann für seinen Idealsucher, Byron zur Selbstdarstellung, Lehnau für sein Weltschmerz-Empfinden und in Frischs Komödie wird der juansche "Mythos entlarvt ... [und dadurch] ... bewahrt" . Auf der Grundlage von de Molinas Drama soll untersucht werden, ob mit der Figur des Don Juan ein psychopathischer Charakter dargestellt wird und welche Auswirkung diese Analyse auf die Bedeutung des Stückes hat.
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