1,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Friedrich Schillers Werk 'Don Karlos' ist ein Meisterwerk der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Das Drama handelt von dem spanischen Kronprinzen Don Karlos und seinem Konflikt mit dem König Philipp II. Thematisiert werden Macht, Intrigen und persönliche Beziehungen, die zu einem tragischen Ende führen. Schillers Stil zeichnet sich durch seine tiefe psychologische Durchdringung der Charaktere und eine komplexe Handlung aus, die den Leser fesselt und zum Nachdenken anregt. Das Werk gilt als Höhepunkt des Sturm und Drang, einer Epoche der deutschen Literatur, die sich durch Leidenschaft…mehr

Produktbeschreibung
Friedrich Schillers Werk 'Don Karlos' ist ein Meisterwerk der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Das Drama handelt von dem spanischen Kronprinzen Don Karlos und seinem Konflikt mit dem König Philipp II. Thematisiert werden Macht, Intrigen und persönliche Beziehungen, die zu einem tragischen Ende führen. Schillers Stil zeichnet sich durch seine tiefe psychologische Durchdringung der Charaktere und eine komplexe Handlung aus, die den Leser fesselt und zum Nachdenken anregt. Das Werk gilt als Höhepunkt des Sturm und Drang, einer Epoche der deutschen Literatur, die sich durch Leidenschaft und Rebellion auszeichnet. Durch Schillers intensive Charakterzeichnung und spannende Handlung wird 'Don Karlos' zu einem zeitlosen Klassiker, der auch heute noch beeindruckt und fasziniert.
Autorenporträt
Friedrich Schiller (1759-1805) war Dichter und Philosoph, Historiker, Arzt und Hochschulprofessor. Vor allem aber gilt er als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker. Werke wie Kabale und Liebe, Wilhelm Tell oder Die Räuber stehen auch international regelmäßig auf den Spielplänen der Theater. Zudem gilt er als wichtigster deutschsprachiger Balladendichter (u. a. Die Bürgschaft, Der Taucher). Charakteristisch für Schillers Werke ist die Macht der Sprache, die für Emotion und Freiheitsdrang zu einer Zeit absolutistischer Herrschaft steht. Prägend für das späte Werk Schillers wurde der Gedankenaustausch mit Geistesgrößen wie Goethe, Herder und Lessing während seiner letzten sechs Lebensjahre im thüringischen Weimar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.02.2021

Schiller ist nicht der Typ für Gags

Schon beim Titel geht es los: "Don Karlos, Infant von Spanien". Den Lektüreschlüssel vor der Lektüre bemühen zu müssen - kein guter Start. Danach wissen wir immerhin: Ein Infant ist kein Kind, sondern ein Thronfolger. Fairerweise muss man Schiller zugutehalten: Das Stück ist kein bisschen spannender, als der Titel verspricht. Ein Historiendrama über Religionskriege zwischen Spanien und Flandern im 16. Jahrhundert ist nicht unbedingt das, worauf man als Jugendliche gewartet hat. Lässt man das Politische außen vor und versucht sich auf das Zwischenmenschliche zu konzentrieren (Gefühle sind zeitlos usw.), finden sich allerdings auch hier wenig Anknüpfungspunkte: Karlos hat Liebeskummer, weil ihm der Vater die Frau ausgespannt hat. Immerhin ist das noch der verständlichste Teil in diesem wohl intrigenreichsten Drama der Theatergeschichte. Wer hier wem heimliche Briefe schreibt oder fälscht, die dann entdeckt oder fehlgeleitet werden, hat wahrscheinlich nicht einmal Schiller selbst verstanden.

Man könnte hoffen, dabei würde der ein oder andere Gag herausspringen - leider ist Schiller wirklich nicht der Typ für Gags, schließlich geht es hier ja um Leid, Verrat, Vaterland. Ein Freund ist nicht einfach ein Freund, sondern "Abgeordneter der ganzen Menschheit". Ohne Tod für die gute Sache (das Volk, Flandern) geht hier gar nichts. Damit die zahllosen pathetischen Reden ihren melodramatischen Wumms nicht verlieren, ist schnöder Liebeskummer schließlich nicht genug. Gerne wird in diesem Drama "Unglücklicher!" gerufen. Ob Schiller damit uns meint?

Anna Vollmer

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr