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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: HS Schiller als Dramatiker, Sprache: Deutsch, Abstract: „Worum geht es eigentlich in diesem ersten klassischen Drama Schillers?“ , so fragt Helmut Koopmann gleich am Anfang seiner Abhandlung von 1979 mit der Überschrift Don Karlos. Koopmann stellt damit eine berechtigte Frage, die so oder ähnlich seit mehr als 200 Jahren immer erneut gefragt und mehr oder weniger – eher weniger – überzeugend…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: HS Schiller als Dramatiker, Sprache: Deutsch, Abstract: „Worum geht es eigentlich in diesem ersten klassischen Drama Schillers?“ , so fragt Helmut Koopmann gleich am Anfang seiner Abhandlung von 1979 mit der Überschrift Don Karlos. Koopmann stellt damit eine berechtigte Frage, die so oder ähnlich seit mehr als 200 Jahren immer erneut gefragt und mehr oder weniger – eher weniger – überzeugend beantwortet wurde. Die vorliegende Arbeit nimmt sich nichts Geringeres vor, als dieser Frage abermals nachzugehen. Sie versucht den roten Faden, mit Schillers Worten „das geheime Räderwerk“ , in Don Karlos aufzudecken, das heißt das Moment, das die Einheit des Stückes bildet, von der sich alle Handlungen erklären lassen. Ein Unterfangen, das schon einige weisen Germanisten zum Scheitern verurteilt haben und das deshalb auch als anmaßend betrachtet werden kann. Zumindest hat es die Don Karlos-Forschung in der zweihundertjährigen Rezeptionsgeschichte nicht geschafft, sich auf einen Kompromiss zu einigen, den alle Kritiker mittragen könnten. Im Jahr 2005 – das dem „Dichter der Freiheit“ gewidmet durch eine Reihe von Veröffentlichungen die Debatte um das Drama wiederbelebte – zeigte sich zuletzt, wie sehr die Interpretationen des Dramas auseinander gehen und dass noch immer keine Schublade gefunden werden konnte, in die das Stück sich ohne Widerwillen hineinzwingen ließe.