Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es war der 7. September 2017. Der britische Radprofi Chris Froome fuhr gerade die 18. Etappe der Vuelta a España, eines der drei wichtigsten Etappenrennen im Straßenradsport. Anschließend musste er eine Urinprobe zur Dopingkontrolle abgeben. Er hat eine Asthma-Erkrankung und verfügt daher über eine therapeutische Ausnahmegenehmigung (TUE) für das Asthmamittel Salbutamol, wobei er einen Grenzwert von 1000 ng/ml des Mittels nicht überschreiten darf. Das Testergebnis lieferte einen Wert von 2000 ng/ml. Froome ist vierfacher Tour de France-Sieger und derzeit einer der erfolgreichsten Radsportler, sowie der Sieger der Vuelta a España 2017. Hat auch er, wie viele andere, den Titel nicht durch "saubere" Leistungen gewonnen? Begibt sich auch Chris Froome in eine Schublade mit Sportlern wie Lance Armstrong oder Jan Ullrich, die als ehemalige Tour de France-Sieger des Dopings überführt wurden? Dopingfälle, wie diese, erschüttern die Radsportwelt immer wieder. Das Vertrauen in einen Athleten und den Sport, sowie die Glaubwürdigkeit an die Existenz eines nichtdopenden Sportlers, geht dadurch verloren. Hinzu kommt, dass der Radsport immer weiter aus dem Blickfeld rückt und sich nur noch im Schatten der Dopingproblematik bewegt. Nicht zu vernachlässigen ist ebenso die Gesundheit der Athleten, die sich oft über die langfristig auftretenden Folgen des Dopinggebrauchs nicht bewusst sind oder diese einfach ignorieren. All diese Auswirkungen des Dopingmissbrauchs haben zu einem enormen Imageverlust des Radsports in den letzten 20 Jahren beigetragen. Dies war vor allem im männlichen Straßenradrennsport zu beobachten, worauf sich diese Seminararbeit vorwiegend bezieht. Unter dem Begriff Doping wird in der Arbeit lediglich die physische Leistungssteigerung von Athleten durch Einnahme verbotener Substanzen verstanden, nicht, das in den letzten Jahren vermehrt aufgetretene, Motor-Doping. Die Hauptquellen der Arbeit stellen zum einen, aufgrund der Aktualität des Themas, Internetquellen, wie Online-Zeitungsartikel dar. Zum anderen ist das "Schwarzbuch Doping" von Norman Schöffel als eine wichtige Quelle anzusehen. Das Buch gibt einen sehr umfassenden Einblick in die Welt des Dopings. Es werden vor allem Themen wie Dopingkontrollen, Rechtsprechung und der Zusammenhang der Medien mit der Kommerzialisierung beleuchtet und auch kritisch hinterfragt.
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