Vor der Prof.-Kayser-Klinik hielt ein Taxi, dem eine junge Frau in einem hellen Mantel entstieg. »Warten Sie bitte«, sagte sie zu dem Fahrer, der sie mit einem verwunderten Blick musterte, weil es ein warmer Tag war, sein Fahrgast aber trotz des warmen Mantels zu frösteln schien. Maren Hellbrogs Hände waren eiskalt, und ihr schmales, feines Gesicht war blutleer, als sie das Vorzimmer des Chefarztes Dr. Laurin betrat. Hanna Bluhme, Dr. Laurins Sprechstundenhilfe und Sekretärin, erschrak. Sie vergaß die Begrüßung und fragte besorgt: »Ist Ihnen nicht gut, Frau Hellbrog?« »Oh, es geht schon«, erwiderte Maren leise. »Mir bekommt das Autofahren nur nicht mehr.« Maren Hellbrog kannte Hanna Bluhme schon lange. Sie war mit Hannas Tochter Cornelia zur Schule gegangen. Tiefe Besorgnis drückte sich in Hannas Mienenspiel aus. »Es trifft sich gut, Dr. Laurin hat sofort Zeit«, sagte sie.
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