Es war an einem Sonntagvormittag, als Hannes Tiefenbach seine Frau Annette in die Prof.-Kayser-Klinik brachte. Schwester Marie staunte nicht schlecht, als Annette Tiefenbach sagte: »Bis zwölf Uhr gebe ich dem Stöpsel Zeit, aber dann hat er dazusein.« »Haben Sie denn überhaupt schon Wehen?« fragte Marie. »Es scheint so«, erwiderte die werdende Mutter. »Es wird bestimmt glatt- und schnellgehen. Schließlich ist der Papa einer der besten Sprinter der Nation.« »Meine Frau hat einen besonderen Humor«, erklärte Hannes Tiefenbach. »Ist Dr. Laurin im Hause?« »Zufällig ja«, erwiderte Schwester Marie, die sich einer solchen werdenden Mutter, der man äußerlich von Wehen nichts anmerkte, nicht ganz gewachsen fühlte. Es war zudem auch ihre erste Begegnung mit Annette Tiefenbach, sonst wäre sie schon einiges gewohnt gewesen wie Chefarzt Dr. Laurin, der Annette Tiefenbach umgehend untersuchte und zu Schwester Maries Überraschung feststellte, daß die Geburt tatsächlich in absehbarer Zeit zu erwarten sei. »So was ist mir noch nicht passiert«, sagte Schwester Marie zu Dr. Rasmus. »Kommt mit strahlender Miene hereinspaziert und erklärt, daß ihr Stöpsel bis zwölf Uhr auf der Welt sein müsse.«
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