»Es ist doch alles in bester Ordnung, Frau Dellbrügge«, sagte Dr. Leon Laurin zu seiner Patientin. »Warum machen Sie sich Sorgen?« »Ich fürchte, daß Victor mir jetzt nicht mehr gestatten wird, Olaf zu sehen«, erwiderte die junge Frau gequält. »Jetzt sieht man es mir doch schon an, daß ich ein Baby bekomme.« Dr. Laurin schüttelte den Kopf. »Was aber kein Grund sein dürfte, Ihr Kind aus erster Ehe nicht mehr zu sehen. Laut Gerichtsurteil haben Sie dazu die Erlaubnis!« Er wußte recht genau Bescheid darüber, denn Alexandra Dellbrügge, vormals Frau Haberland, hatte auch ihren Sohn Olaf in der Prof.-Kayser-Klinik zur Welt gebracht. Ihre erste Ehe war vor einem Jahr geschieden worden. Sie hatte widerstandslos die Schuld auf sich genommen, da diese Ehe längst zerrüttet war und sie Clemens Dellbrügge kennengelernt hatte. Aber sie hatte doch gehofft, daß die Richter so menschlich sein würden, ihr den kleinen Olaf zuzusprechen. Sie sah Dr. Laurin groß an.
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