Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist. Dr. Leon Laurin saß an seinem Schreibtisch und dachte intensiv über eine Patientin nach, deren Zustand ihn seit einigen Tagen beschäftigte. Er stand vor einem Rätsel, obwohl er die junge Frau schon längere Zeit kannte. Er schrak zusammen, als Moni Hillenberg, seine Sprechstundenhilfe, eintrat. Sie genoss das Vorrecht, nicht anklopfen zu müssen, doch selbst wenn sie es getan hätte, wäre Dr. Laurin wahrscheinlich erschrocken, so tief war er in seine Gedanken versunken gewesen. »Tut mir leid, dass ich so hineinplatze«, sagte Moni, »aber dieser Herr möchte Sie unbedingt sprechen.« Sie legte eine Visitenkarte auf den Schreibtisch. »Nun, dann wollen wir mal sehen, was er auf dem Herzen hat. Sie haben ihm erklärt, dass ich Gynäkologe bin, Moni?«, fügte der Arzt schmunzelnd hinzu. Moni lächelte. »Natürlich habe ich das, aber es geht anscheinend nicht um ihn, sondern um eine Frau.« »Okay, er soll reinkommen«, erklärte Dr. Laurin nicht allzu interessiert. Dann blickte er aber doch überrascht auf, als der Fremde eintrat, denn dieser war eine imponierende Erscheinung. Ein attraktiver Mann, groß, schlank, dunkelhaarig, etwa Mitte dreißig. Er hatte ein schmales interessantes Gesicht, das von dunklen Augen beherrscht wurde, deren Blicke melancholisch wirkten. Sein Name stand auf der Karte. Manuel Molnar. Er war Architekt, und einen Doktortitel hatte er auch. »Ich bedanke mich, dass Sie mich empfangen, Herr Dr. Laurin«, sagte er höflich. »Es handelt sich um eine sehr persönliche Angelegenheit, die Ihnen rätselhaft erscheinen wird, aber Sie sind meine einzige Hoffnung.« »Bitte, ich höre«, meinte Leon Laurin, nun doch gespannt. »Es handelt sich um eine Frau, von der ich leider nur