Zartrosa waren die Federwolken, die unter dem mattblauen Morgenhimmel dahinzogen, als Fee Norden die Terrassentür öffnete, um nach dem Barometer zu schauen. Laue Luft schlug ihr entgegen. »Im November kommt der Frühling«, sagte sie kopfschüttelnd. »Das schaut mal wieder gewaltig nach Föhn aus, mein Schatz. Da wirst du wieder mit deinen Herzkranken zu tun haben.« »Ach, da fällt mir ein, Fee, könntest du bitte die Schweizer Medikamente von der Apotheke mitbringen, wenn du vom Friseur kommst? Es liegt ja am Wege. Ich brauche sie unbedingt für Frau Bühler. Sie kann doch nicht aus dem Haus.« »Ist doch selbstverständlich, Daniel. Ich bringe sie dir in die Praxis.« Sie bekam einen zärtlichen Abschiedskuss und ahnte schon, dass Daniel wieder einen anstrengenden Tag vor sich hatte.
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