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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg (Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien), Veranstaltung: Recherche: Archiv / Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Traurige Berühmtheit erlangte Dr. Poppe im Jahr 1990 durch eine spektakuläre zweiteilige Serie von Uta König unter der Schlagzeile „Wo die Stasi foltern ließ“ in der Illustrierten „Stern“. In der Berichterstattung wurden schwere Vorwürfe gegen die Abteilung Waldheim der Nervenklinik Hochweitzschen und deren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg (Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien), Veranstaltung: Recherche: Archiv / Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Traurige Berühmtheit erlangte Dr. Poppe im Jahr 1990 durch eine spektakuläre zweiteilige Serie von Uta König unter der Schlagzeile „Wo die Stasi foltern ließ“ in der Illustrierten „Stern“. In der Berichterstattung wurden schwere Vorwürfe gegen die Abteilung Waldheim der Nervenklinik Hochweitzschen und deren Ärztlichen Direktor Dr. Poppe erhoben. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, einen möglichst umfassenden Eindruck der beruflichen Tätigkeit des Psychiaters Wilhelm Poppe zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik zu liefern. Wie hat Dr. Poppe die Nervenklinik Hochweitzschen und die Abteilung Waldheim geführt? Konkret soll der berufliche Werdegang des Arztes untersucht werden. Welche Stationen hat er durchlaufen, von welchen Idealen hat er sich leiten lassen und wie ist er seiner ärztlichen Verantwortung gerecht geworden? Gibt es Verfehlungen im beruflichen Handeln, die ihm zur Last gelegt werden können? Welche Konsequenzen hatten diese Verfehlungen für Dr. Poppe nach 1990? Es steht folglich die wissenschaftliche Betrachtung der Person Dr. Poppe im Mittelpunkt der Arbeit. Es wird u.a. ein chronologischer Zugang gewählt. Dies gewährleistet, die Entwicklung Poppes von einem reformorientierten, jungen Arzt, hinzu einem völlig veränderten, autoritären Arbeitsstil verfolgen zu können. Besonderes Interesse kommt hier auch den fragwürdigen Behandlungsmethoden von Dr. Poppe zu. Getrennt nach Art der Behandlungen -Telekobaltbestrahlung weibl.Geschlechtsorgane bzw. Radiomenolyse, Lobotomie, Sterotaxie- werden diese dargestellt. Da die Abteilung Waldheim immer wieder mit dem Ministerium für Staatssicherheit in Verbindung gebracht wurde und Poppe als ihr Ärztlicher Direktor davon unmittelbar betroffen war, widmet sich ein Punkt der Arbeit Poppes Verwicklungen mit dem MfS. Die Quellen- und Literaturlage zum vorliegenden Thema kann als dünn bezeichnet werden, was eine Auseinandersetzung mit der Person Dr. Poppe besonders interessant macht. Die Ereignisse nach 1990 finden ebenfalls Berücksichtigung, die gebildeten Untersuchungskommissionen werden vorgestellt und das Ergebnis der strafrechtlichen Verfolgung Poppes referiert.