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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien), Veranstaltung: Einführung in die Gender Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich aus der US-amerikanischen subkulturellen Lesben-Szene heraus das Phänomen der Drag Kings entwickelt, das sich vorwiegend in einer im weitesten Sinne queeren Theater- und Clubkultur verorten lässt. Mit dem Begriff Drag King beschreiben sich Menschen, die bewusst Männlichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien), Veranstaltung: Einführung in die Gender Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich aus der US-amerikanischen subkulturellen Lesben-Szene heraus das Phänomen der Drag Kings entwickelt, das sich vorwiegend in einer im weitesten Sinne queeren Theater- und Clubkultur verorten lässt. Mit dem Begriff Drag King beschreiben sich Menschen, die bewusst Männlichkeit inszenieren und damit darstellerisch sowohl die herrschende heteronormative Grundordnung als auch die Zweigeschlechtlichkeit unserer Gesellschaft in Frage stellen können, indem sie die Künstlichkeit des Männlichen herausarbeiten und sichtbar machen. Die Kulturtheoretikerin Judith „Jack“ Halberstam bezeichnete den zeitgenössischen Drag King als unerwarteten „Nachzögling in der die Geschlechterrollen durcheinanderwirbelnden Drag-Szene“, zu der sie die biologisch männlichen Drag Queens mit ihren „karikaturalen Imitationen berühmter Diven“ ebenso zählt wie die durch Theater und inzwischen auch in vielen Filmen – dort häufig verzerrt – dargestellten Transvestiten. Die Szene rekrutiert sich aus überwiegend queeren Zusammenhängen und ist mannigfaltig zusammensetzt. Während sich manche Drag Kings als „Vorboten einer Transgender-Vision, [...] in der das Geschlecht Menschen nicht mehr auf eine Rolle festlegt und alles möglich ist“, verstehen, betrachten sich andere lediglich als Schauspieler und Performer. Die Schwierigkeit, diese Menschen mit pathologischen oder selbstbezeichnenden Begriffen wie Transsexualität, Transvestismus, Transmann oder Transgender angemessen benennen zu können, ist in der Vielfalt und mitunter in der Dynamik der unterschiedlichen Identitätsentwürfe begründet. Diese begriffliche Mannigfaltigkeit macht auch eine klare Abgrenzung gegenüber den Drag Kings schwierig. In der vorliegenden Arbeit werde ich den Begriff Drag King definieren und in Anknüpfung an Judith Butlers Arbeit Gender Trouble (dt.= Das Unbehagen der Geschlechter) untersuchen, ob und in welchem Maß Drag Kings subversiv sein können.
Autorenporträt
Der 1933 in Frankfurt (Oder) geborene Autor war über vierzig Jahre an der Pädagogischen Hochschule Potsdam und nach der Wende an der Potsdamer Universität lehrend und forschend tätig. Er war Mitverfasser mehrerer Lehrbücher auf dem Gebiet der Physikaischen Chemie (zuletzt: Bechmann/ Schmidt Einstieg in die Physikalische Chemie für Nebenfächler 4. Auflage 2010). In der Forschung arbeitete er präparativ und auf dem Gebiet der Reaktionskinetik. Zuletzt war der Autor innerhalb einer großen Forschungsgruppe beteiligt an der Untersuchung der Hydrophobizität von Wirkstoffen.Die Zielstellung war, katalytisch wirkende Antikörper zu gewinnen.