Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Literatur, Werke, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für England- und Amerikastudien), Veranstaltung: Shakespeare, Macbeth, Othello, Sprache: Deutsch, Abstract: Macbeth ist eines der berühmtesten Stücke von Shakespeare. Es gibt unzählige Publikationen und ebenso viele Versuche das Stück zu interpretieren. Dabei scheint eines klar, Macbeth ist trotz seiner Kürze vielschichtiger als man es zunächst annimmt. Zweideutigkeit ist nicht nur ein inhaltliches Thema, sondern auch in Bezug auf seine politische Einordnung präsentiert sich Macbeth mehrdeutig. Warum wird es als politisches Stück eingeordnet? Welche Stellen weisen auf einen aktuellen, zeitgenössischen Inhalt hin und wie werden diese aufgegriffen und vermittelt? Wie wird Politik dramatisiert? Um diese Fragen in Bezug auf das Stück beantworten zu können ist es nötig, sich zunächst ausführlich mit der zeitgenössischen politischen Situation Englands auseinanderzusetzen. Was bewegte die Zeitgenossen? Welche Themen standen zur öffentlichen Diskussion? Gleichzeitig ist ein Versuch der politischen Einordnung Shakespeares zu machen, um seine Motivation hinter Macbeth deuten zu können. Weiterhin muss die Geschichte des Stückes berücksichtigt werden, also Datierung, Überlieferung, Vorlagen und Motivationen, die möglicherweise zur Entstehung des Stückes beigetragen haben. Erst jetzt ist es möglich das Stück und die Politik in Verbindung zu bringen und innerhalb Macbeths auf die Suche nach politischen Themen der Zeit zu gehen. Freilich braucht man hier nicht lange zu suchen, eine Vielzahl von Themen stellt sich dem Leser praktisch von selbst, wobei das Thema Mehrdeutigkeit bis zum Ende aktuell bleibt. Im Fazit wird unter Berücksichtigung der bisher gewonnen Erkenntnisse der Versuch unternommen Macbeth etwas genauer innerhalb der Zeitgenössischen politischen Skala einzuordnen um die Frage nach der Dramatisierung von Politik in Macbeth deutlicher beantworten zu können.