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Aus einem guten Drehbuch, lautet eine alte Branchen-Weisheit, kann zwar immer noch ein schlechter Film werden, aus einem schlechten Drehbuch aber niemals mehr ein guter Film. Die meisten Drehbuchratgeber interessieren sich allerdings nur für die klassische Dreiaktstruktur. Im Bereich des Autorenfilms sind Manuale für Praktiker rar, genauso wie detaillierte filmwissenschaftliche Analysen. Ausgehend von einer Einführung in die Mainstream-Dramaturgie und -Figurenzeichnung spürt dieses Buch deshalb alternativen Erzählweisen nach - jenen des sozialrealistischen Arthouse-Kinos. Obwohl viele von…mehr

Produktbeschreibung
Aus einem guten Drehbuch, lautet eine alte Branchen-Weisheit, kann zwar immer noch ein schlechter Film werden, aus einem schlechten Drehbuch aber niemals mehr ein guter Film. Die meisten Drehbuchratgeber interessieren sich allerdings nur für die klassische Dreiaktstruktur. Im Bereich des Autorenfilms sind Manuale für Praktiker rar, genauso wie detaillierte filmwissenschaftliche Analysen. Ausgehend von einer Einführung in die Mainstream-Dramaturgie und -Figurenzeichnung spürt dieses Buch deshalb alternativen Erzählweisen nach - jenen des sozialrealistischen Arthouse-Kinos. Obwohl viele von dessen Vertretern reihenweise Kritiker und Festivaljurys begeistern sowie an der Kinokasse überaus erfolgreich sind, wurde seine Dramaturgie bisher kaum näher untersucht, sondern höchstens vage als "episch" oder "dem Leben nachempfunden" umschrieben. Bei genauem Hinsehen folgen die Filme aber überraschend oft klaren Mustern, die das klassische Aufbaugerüst systematisch modifizieren. Dies wird anhand von 18 Werken des jeune cinéma français, der Brüder Dardenne, Ken Loachs sowie der Neuen Berliner Schule nachgewiesen. So bietet das Buch einerseits eine fundierte filmwissenschaftliche Analyse, andererseits aber auch wertvolle dramaturgische Anregungen für Praktiker.
Autorenporträt
Michèle Wannaz Geb. 1976, studierte in Zürich Film-, deutsche Literatur- und Medienwissenschaft. Daneben machte sie eine Ausbildung zum Script Consultant. Sie war Filmredakteurin beim Schweizer Nachrichtenmagazin ‹Facts›, verantwortlich für Hintergrundrecherche sowie Konzeption bei diversen Dokumentarfilmen u.a. im Auftrag von arte/zero one film Berlin und arbeitet zurzeit als freie Journalistin, Drehbuchlektorin und Spielfilmdramaturgin (für Micha Lewinsky, Markus Imhoof, Pipilotti Rist u.v.a.). Zudem ist sie regelmäßiges Mitglied der Fachkommissionen Spiel- und Dokumentarfilm beim Bundesamt für Kultur, der staatlichen Filmförderung in der Schweiz. Ebenfalls im Schüren Verlag von ihr erschienen sind "Der Witz und seine Beziehung zum Paarungsverhalten. Ein Essay zur Attraktivität von Humor anhand von Erzählkonventionen der Romantic Comedy" (Filmjahrbuch Cinema, 2006) sowie "Das New British Cinema in Filmgeschichte: New Hollywood bis Dogma 95" (2008).