"Freundschaft und Liebe sind Zeichen der Schwäche" "Menschen kann man dressieren wie Hunde" Das sind zwei von Alexandras Grundsätzen. Die Vierzehnjährige ist groß für ihr Alter, kräftig und hochintelligent. Für ihre Altersgenossen hat sie Verachtung übrig, ihre Stärke und Intelligenz nützt sie aus, um Macht zu gewinnen, was ihr fast uneingeschränkt gelingt. In ihrer Philosophie gibt es sehr wenige Starke, zu denen sie gehören möchte. Alle anderen Menschen sind für einen Starken im Grund leicht zu beherrschen. Sie denkt, man müsse nur erkennen, in welches Verhaltensmuster ein Mensch passt, um Macht über ihn ausüben zu können. An einen tieferen Sinn des Lebens glaubt sie nicht. Ihr Weltbild gerät ins Wanken, als Andreas neu in ihre Klasse kommt. Zunächst sieht sie in ihm einen Rivalen, den es zu bezwingen gilt, was ihr zunächst ebenfalls gelingt. Doch er ist der erste Mensch, der in keine ihrer Kategorien passt, ihr halbwegs Paroli bieten kann und ihr Gedankengebäude in Frage stellt. Doch auch er gerät in ihren Bann...